Die Besitzer von Apple Computern und Linux-Rechnern hatten lange Zeit keine Sorgen, wenn es um Viren geht. Da die Marktanteile zu klein sind, lohnte es sich nicht, für diese Betriebssysteme eigene Viren zu entwickeln. Doch die ruhigen Zeiten sind vorbei: Kriminelle nutzen längst Schwachstellen in den Systemen selbst aus um zu versuchen, Daten zu stehlen oder die Kontrolle zu übernehmen.
Immer wieder müssen die Apple-Entwickler nachbessern, die Komplexität einer jeden neuen Generation des OS lässt auch die Fehleranfälligkeit steigen. Während dank der Transparenz der Linux-Gemeinschaft entdeckte Schwachstellen dort offen diskutiert werden, hält sich Apple meist vornehm zurück und bringt irgendwann ein Update heraus.
Da viele Komponenten in Rechnern heute auch systemübergreifend verwendet werden, kann es hier natürlich auch zu Sicherheitslücken kommen. Jüngstes Beispiel waren die Designfehler bei den Intelprozessoren. Ein ähnliches Risiko können Grafikkarten darstellen.
Virenscanner für Mac
Sowohl für Macs als auch für Linux gibt es Virenscanner. Die meisten großen Anti-Virus-Software-Hersteller haben auch Versionen für das Betriebssystem von Apple auf en Markt gebracht. Intego ist eine der großen Firmen, die nur für OS Schutzsysteme entwickeln. Neben kostenpflichtigen Programmen gibt es auch Gratis-Software wie die von Avast und Avista.
Scan-Software für Linux
Auch das freie Betriebssystem hat seine eigenen Schutzprogramme. Sowohl Kaspersky als auch Norton, Dr. Web und F-Secure bieten ihre erfolgreiche Software auch portiert zu Lunix an. Das besten kostenlose Programm ist mit Abstand Sophos Antivirus for Linux. Besser fährt man aber mit kommerziellen Angeboten die wesentlich höhere Erkennungsraten haben.
Während man bei Linux immer sehr schnell auf Schwachstellen reagiert, kann es etwas dauern, bis sich die Community darauf geeinigt hat, wie diese am besten zu reparieren sind und vor allem bei Systemupdates nicht mehr vorkommen. Bei Apple hingegen ist mal als Konsument darauf angewiesen, dass entweder Apple-Ingenieure eine Lücke selbst finden oder aber Sicherheitsexperten solche melden und man in Cupertino diese auch ernst nimmt und schließt