Kaum waren die ersten Personal Computer in Unternehen im Einsatz, fanden kriminelle Hacker Wege, in diese einzudringen und Daten zu stehlen oder zu löschen. Recht bald kamen die ersten Virenscanner auf den Markt und bis heute kann gerade in der Windows-Welt kein Computer ohne eine solche Software laufen. Linux-Rechner und Macs sind nur deshalb sicherer, weil sie weniger verbreitet sind und der Aufwand dafür einen Virus zu schrieben sich nicht lohnen würde.

Doch kann man sich heute niemals wirklich sicher fühlen. Zu viele digitale Geräte benutzen wir und zu wenig wird der Faktor Mensch bei der Sicherheit beachtet. Die meisten Phishingattacken sind erfolgreich, weil jemand auf einen Link in einer Email geklickt hat oder eine angehängte Datei geöffnet hat. Das ist nicht mal böse Absicht: Bei der Vielzahl an Nachrichten, die wir heute ins elektronische Postfach bekommen, kann es schnell passieren, dass man mal zu schnell klickt. Zumal die Mails der Kriminellen auch immer besser getarnt sind und kaum noch von denen Originalen zum Beispiel der Banken zu unterscheiden sind.

Datenlücken sind eine Bedrohung

Wenn man IT-Sicherheit systemweit betrachtet, liegt es bei einigen Unternehmen sehr im Argen. Die grossen Datenlücken, die man bei Versicherern und Banken in den USA gefunden hat, sind nur ein Beispiel. Das Darknet ist voll von Angeboten, die Kreditkartendaten verkaufen und Logins und Passwörter von Webseiten. Oftmals wird der IT-Abteilung nicht die Aufmerksamkeit zuteil, die sie haben sollte, vor allem wenn es um Sicherheit geht.

Doch mit den Intel-Prozessor-Problemen wie Spectre sind viele Firmen und Chefs aufgewacht: Sie scheinen zu verstehen, dass in Zukunft Sicherheit die wichtigste Aufgabe ist, wenn es um Daten geht und die höchste Priorität haben sollte. Ein Datenleak kann heute eine Firma sofort in den Bankrott treiben, schon dass ist ein Grund, in die IT-Sicherheit zu investieren. Sollten Krypowährungen bald Teil der Firmenanlagen werden, wird schon deshalb eine Aufrüstung in der IT-Sicherheit notwendig werden.